Sursee – Sankturbanhof – Stadtmuseum

Ein ehemaliges Verwaltungsgebäude des Klosters St. Urban. Die Baugeschichte des St. Urbanhofes beginnt mit der Gründung von Sursee. Der Stadtgründer, Graf Hartmann von Kyburg, vergab dem Kloster St. Urban das Areal. Dieses baute in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts den St. Urbanhof als Verwaltungssitz und Gästehaus.
1461 fällt das Gebäude dem Stadtbrand zum Opfer. Ende des 16. Jahrhunderts wurde der Bau bis auf die Kellermauern abgebrochen und vollständig, grösser und kunstvoller, ersetzt. Der Neubau aus dem 16. Jahrhundert ist im Kern erhalten. Er umfasst das viergeschossige Hauptgebäude und einen angebauten, dreigeschossigen Nebenbau. Sein Äusseres prägen vorwiegend spätgotische Stilelemente. Bis zur Säkularisation blieb der St. Urbanhof im Eigentum des Klosters. Im Jahr 1848 ging er in Privatbesitz über. Seit 1959 ist er Eigentum der Stadt Sursee, die 2008 durch die Stiftung Sankturbanhof das Stadtmuseum eröffnete.

Die grosse Menge an Originalsubstanz und die ausserordentliche Qualität der Fenster aus dem 16. Jahrhundert stellte die Besondere Herausforderung dieser Restaurierungsaufgabe dar.
Speziell die Fensterbänke waren in einem sehr desolaten Zustand mit vielen Rissen, Schalen und Kontergefälle. Der Wasserabfluss war nicht mehr gewährleistet. Weitere Schäden waren vorprogrammiert.
Zur Erhaltung von möglichst viel Originalsubstanz wurden nur ganz wenige Teile der Fensterbänke ersetzt. Die meisten Werkstücke konnten durch aufmodellierte Ergänzungen gerettet werden.